Fazit: Keine inspirierenden Männer mehr um sie herum
2. Merkel: Der Hillary-Faktor
3. Merkels Selbstüberschätzung
4. Merkel als permanente Karrierekillerin
5. Lasst ´mal wieder einen Mann ´ran
6. Merkel: Die ewige Selbstverstellerin
7. Merkel: Von der SPD aufs Glatteis gestellt
8. Grün ist verwelkt
9. Merkel: Wegbereiterin von rot-rot-grün
10. Merkel: Die meistgehasste Führungsfigur in der CDU-Geschichte?
Fazit: Keine inspirierenden Männer mehr um sie herum
Am Ende steht Angela Merkel bemerkenswert allein auf der Bühne. Die beiden Männer, die lange an ihren Seiten weilten (und so etwas wie ihre politischen „Tagesehemänner“ waren), sind mittlerweile beide von der Bühne getreten. Ein Nachfolger, der sie aufpeppen könnte, ist nirgendwo in Sicht. Außer wohl in Merkels Traum, in dem Baden-Württembergs Minister¬präsident Winfried Kretschmann wahrscheinlich als Vizekanzler herumschwebt.
Wer jemals erlebt hat, wie Merkel in Hintergrund¬gesprächen mit Journalisten, die sie zusammen mit Peer Steinbrück führte, angeregt tuchteln konnte und wer beobachten konnte, wie viel ihr an Barack Obama lag, der versteht die plötzliche Einsamkeit der Kanzlerin.
Während das Florettfechten mit dem einen sie von 2005 bis 2009 (in Steinbrücks Zeit als Finanzminister) auf Vordermann hielt, war das mit Obama ab dem Berliner Sommerbesuch 2008 der Fall. Aber auch das ist seit dem 20. Januar dieses Jahres Schnee von gestern.
Nun bleibt für Angela Merkel nur noch, auf ihren eigenen Abgang zu warten.
Erschienen in Die Welt (PDF). Um den Text des untenstehenden Artikels in ganzer Länge auszudrucken, klicken Sie hier.